Maitanz
Der Maitanz soll aufgeführt werden. Die Jungen des Dorfes sind außer sich vor Freude, doch die Alten wollen, dass ihre Kinder mit ihnen zum Bußbittgang gehen. Sie gönnen den Jungen deren Freude am ausgelassenen Tanz nicht, weil sie selbst nicht mehr mithalten können, weil ihnen das Kreuz oder ihre Beine wehtun, obwohl sie es selbst in ihrer Jugend bunter denn je getrieben haben. Nur das todkranke Annele liegt daheim und wird von der alten Basl gehütet, die wie ein Wachhund jede kleine Freude dem dahinsiechenden Kind verwehrt. Annele weiß aber, dass ihre Zeit bald zu Ende geht und so überwindet ihr sich aufbäumender Lebenswille den Schatten des Todes, um beim Maitanz, der von den Alten verboten wurde, dabei zu sein. Annele reißt mit letzter Kraft das Verbot herunter, um noch mit dem jungen Tischlerhansl tanzen zu können, solange sie ihre Beine noch tragen. Doch der junge Bursche, in den sie so verliebt ist – und diese Liebe stärkt ihre noch vorhandenen Lebenskräfte – ist erschrocken ob des Anblicks, den das Annele bietet. Außerdem gehört sein Herz dem Roserl. Annele schleppt sich gebrochen und gekränkt zu ihrem Krankenlager und stirbt.
Stück
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Autor
Schönherr, Karl Information
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Dek. 2
Kategorie
Schauspiel
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